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Zu Besuch bei Juri (Nilan) und Ronja (Margarita)
Liebe Katzenhaus-Freunde 
Ich war ja gespannt, ob ich bei meinem Besuch auch nur einen Flecken Fell sehen würde – vor allem Ronja war ja bei mir in der Pflegestelle nie handzahm geworden 
. Als ich herein kam, war Nilan im Wohnzimmer, schaute mich ein paar Sekunden lang skeptisch und unschlüssig an und rannte dann, den Bauch fast auf dem Boden, an mir vorbei in die hinteren Räume der Wohnung 
.
Wir setzten uns dann hin und ich liess mir erzählen, dass beide Katzen vor allem Abende im Wohnzimmer mit der Familie verbringen, aber natürlich nur, wenn kein Besuch da ist 
. Auch lieben sie es, morgens mit Patrick auf dem Balkon zu sitzen und durch die grossen Glasscheiben die Umgebung zu beobachten. Und obwohl sie hoch oben im zweiten Stock sind, ist es ihnen auch hier lieber, immer etwas Deckung zu haben 
.
Beide kommen sehr gut miteinander aus 
. Juri ist zwar etwas dominanter, vor allem wenn es ums Futter geht. Auch zeigt er sein Selbstbewusstsein manchmal, indem er sein Geschäft nicht vergräbt. Schlafen tun sie aber oft zusammen und beide jagen auch gern Fliegen und andere Insekten, vor allem abends. Ronja frisst diese dann jeweils sofort, Juri hingegen findet es auch spannend, mit seiner Beute zu spielen 
.
Es ist sehr schön zu sehen, wie den beiden genügend Raum und Geduld gegeben wird . Auch die Kinder sehen die beiden als das, was sie sind: Keine Spielzeuge oder Kuscheltiere, wobei Juri sich durchaus streicheln lässt und zum Kuscheln herkommt . Von Patrick lässt er sich auch problemlos hoch heben, nur wenn Besuch da ist, ist ihm nicht wohl ohne Bodenkontakt und sofortige Fluchtmöglichkeit.
Bei Besuch verschwinden jeweils beide so schnell wie möglich, nach einer Weile will Juri dann aber meist doch wissen, wer jetzt da sei – und ob es vielleicht etwas zu fressen gebe 
. So gelangen mir denn auch nur ein paar wenige Bilder von Juri, während Ronja sich überhaupt nicht blicken liess. Dafür erhielt ich noch ein paar Fotos, die die Familie von den beiden gemacht hatte .
Ganz herzlichen Dank für das tolle, verständnisvolle Zuhause und das gute Gespräch . Wir wünschen euch noch viele glückliche Jahre zusammen, und hoffen natürlich, dass vor allem Ronja noch etwas mehr Selbstsicherheit gewinnt und ihre Angst ablegen kann. Macht es gut 
.
Montag, 28. Dezember 2015
Erste News aus dem neuen Zuhause
Guten Morgen,
Sind gut angekommen . Juri (Nilan) hat schon sein Lieblingsplatz gefunden. Ronja (Margarita) hört zu und schaut den Spielsachen nach. Gestern hat sie an der Hand von Patrick geschnüffelt. Braucht noch viel Geduld. Aber das kommt schon gut .
Samstag, 26. Dezember 2015
Knuddelwoche
Hallo Zusammen
Diese Woche wurde ich noch recht viel geknuddelt, habe viel Fernseh geschaut über die Festtage 
. Es war eine gute Woche. Ich war auch die ganze Zeit mit Margarita zusammen und ich mag sie sehr .
Sie hat mich auch schon gewaschen und passt auf mich auf. Am Samstag war es dann soweit, dass meine Familie vorbei kam um mich und Margarita abzuholen .
Ich habe mich riesig gefreut die drei wieder zusehen so eine tolle Familie. Sie haben mir noch einen neuen Namen gegeben ich heisse jetzt Juri, das gefällt mir sehr.
Also macht es gut und ihr werdet bestimmt von mir Hören.
Euer Juri (Nilan)
Lieber Juri
Du bist ein kleiner Goldschatz so lieb und knuddelig. Wir wünschen dir alles Gute und bleibe Gesund .
Deine Pflegefamilie
Montag, 21. Dezember 2015
Nilan taut auf
Hallo Katzenfreunde ,
mir geht es bestens! Ich bin zwar noch immer ein sehr Schüchterner, aber ich habe das Streicheln entdeckt ! Ich liebe es enorm, wenn mein Kopf gekrault oder mein Rücken gestreichelt wird – davon kann ich fast nicht genug bekommen! Allerdings mag ich das nur in meinem Versteck unter dem Arbeitstisch, aber schon nur wenn mein Pflegemami zu mir herunter kriecht, werfe ich meinen Kopf ihrer Hand entgegen, stosse sie mit der Stirn an, schnurre wohlig, knete mit den Pfoten den Teppich, drehe mich um meine eigene Achse – ah, was gibt es Schöneres, als gestreichelt zu werden ! Und gestern bin ich sogar einmal bis vor den Arbeitstisch gekommen, um gestreichelt zu werden – wartet nur, das kommt schon noch. Hochgehoben zu werden mag ich aber nach wie vor überhaupt nicht . Ich lasse es zwar geschehen, wenn man vorher ein Tuch über mich legt, aber auch dann warte ich nur darauf, dass ich wieder vom Schoss herunter darf.
Ich bin auch daran, spielen zu lernen. Manchmal habe ich diese Woche auch schon nach den Angeln gelangt, nach denen Badia so verrückt ist und die auch Margarita manchmal hascht, aber so richtig ausgelassen zu spielen ist nicht so mein Ding . Dann habe ich schon eher mit Badia gerauft oder habe mit ihr und Margarita Fangis gespielt. Aber nur, wenn kein Zweibeiner im Zimmer ist !
Mit Margarita komme ich gut aus; wir liegen zwar nie zusammen, denn sie hat ihr Nestchen, wo ihr Badia hin und wieder Gesellschaft leistet, und ich meine Ecke, aber spät nachts haben wir alle drei zusammen gespielt. Man hört uns offenbar sogar im unteren Stockwerk ! Ich habe Margarita auch am Tag schon zum Spielen aufgefordert, als unser Pflegemami am Computer sass, aber davon wollte sie gar nichts wissen 
.
Jetzt habe ich aber genug erzählt, ich döse jetzt wieder etwas vor mich hin und warte, dass mein Pflegemami mich wieder streicheln kommt .
Samstag, 12. Dezember 2015
Nilans erste Woche
Schon ist es fast eine Woche her, dass Nilan in der Cava Leonis eingezogen ist . Eigentlich wäre er für eine andere Pflegestelle gedacht gewesen, aber er hatte das Glück, ganz schnell adoptiert zu werden . Und da er zusammen mit Margarita zu einer ganz lieben, geduldigen Familie ziehen darf, war klar, dass er Margarita schon vorher kennen lernen sollte.
Nilan ist ein sanfter, noch ängstlicher Kater, der am liebsten den ganzen Tag in seiner geschützten Ecke unter dem Arbeitstisch verbringt. Wenn man ihn sich aber einmal auf den Schoss gesetzt hat, entspannt er sich sehr schnell und lässt sich nicht ungern streicheln und kraulen, fängt auch bald leise zu schnurren an . Über das Leckerli, das es zum Abschluss gibt, freut er sich; sobald er aber merkt, dass er jetzt gehen darf, tut er das auch . Dann sitzt er meist noch für ein paar Augenblicke irgendwo im Zimmer, frisst manchmal ein paar Bissen, und macht sich dann langsam aber zielgerichtet in Richtung „seiner“ Ecke davon .
Spielen ist noch nicht so sein Ding – er schaut meist etwas verständnislos, wenn Badia wie wild hinter einem Schnürchen her rennt . Zwar beobachtet er die Spielangeln, aber danach zu haschen hat er sich bis jetzt noch nie getraut. Natürlich wird er weiterhin immer wieder ein wenig gelockt, und wer weiss, vielleicht kommt auch er noch auf den Geschmack .
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