Katzen Tagebücher 2015

Weisse Flocken

Hallo zusammen, ich bin's Nala
 
Heute erzähle ich mal wie unsere letzte Woche gewesen ist. Zunächst waren wir ganz erstaunt, dass die Jenny plötzlich noch eine andere Tür aufgemacht hat..... Da kam es ganz schön kalt herein. Dewey und ich haben unsere Nasen ganz hoch in den Wind gestreckt und waren ganz verblüfft von den vielen neuen Gerüchen! Und dann kamen auch noch so weisse, kalte Dinger aus der Luft... und wenn wir in die weisse Masse getreten haben, hinterliessen wir Abdrücke und es wurde ganz furchtbar kalt an den Füssen. Brrrrrr......  Aber wir finden es sehr spannend!! Sobald wir am Morgen ins Wohnzimmer dürfen, sitzen wir vor der Glastüre und wollen wissen was da draussen passiert. Der starke Wind und die vielen Flocken machen uns aber manchmal  noch Angst, dann sind wir froh, wenn wir wieder schnell ins Warme flüchten können . Ich bin übrigens die Mutigere von uns beiden! Dewey wartet immer ab, ob es mir da draussen gut geht, erst dann traut er sich hinterher! Wir sind aber beide nach wie vor sehr schreckhaft... Bei jedem lauten Geräusch flitzen wir unter das grosse Bett und kommen erstmal nicht mehr raus, da hilft auch alles Zureden nichts....


 
Dewey musste diese Woche sehr tapfer sein!.. Einen Abend gab es plötzlich nur wenig zu fressen! Egal wie doll wir miauten, unsere Pflegeeltern haben uns einfach nichts mehr gegeben . Ich bin dann auf die Idee gekommen mit meinen scharfen Krallen die Tüten selber aufzureissen, da waren unsere Menschen sehr erstaunt!! Aber dann haben sie einfach die grosse Tür zur Küche zugemacht... Zur Strafe haben wir die ganze Nacht ganz doll miaut, damit unsere Menschen nur wenig schlafen konnten ! Am nächsten Tag musste Dewey dann wieder zu dem komischen Mann, diesmal auch noch mit knurrendem Magen. Der hat ihm eine Spritze gegeben und sich sein Herz genau angeschaut. Nach drei Stunden habe ich meinen Bruder mit meinen Pflegeeltern abgeholt. Der  Mann sagte, dass sich sein Herz komisch anhört, aber sonst im Moment nichts auffällig ist. Er soll aber in sechs Monaten nochmal untersucht werden, damit wir schnell merken, wenn etwas schlechter wird.
Dann wurden wir beide noch einmal in den Popo und einmal in den Hals gepikst . Zur Belohnung gab es dann zu Hause ganz viel Leckerli und einen grossen Napf Futter für Dewey! Der hat in einem Zug alles weggeschlabbert ! Danach hat er sich erstmal unter das grosse Bett verkrochen und wollte von niemandem mehr etwas wissen. So hatte ich meine Menschen einen ganzen Tag nur für mich zum spielen und zum kuscheln! Das war wirklich toll!!

         
 
Am nächsten Tag bekamen unsere Menschen dann abends Besuch. Als es klingelte schossen wir beiden unter das grosse Bett und warteten dort was jetzt wieder passierte . Als ich aber die fremden Stimmen hörte, musste ich doch nach ein paar Minuten schauen, was da los war! Ich zeigte mich von meiner allerbesten Seite, liess mich kraueln und schmeichelte mich ganz schön ein. Die neuen Menschen waren ganz begeistert wie zauberhaft ich war und von meiner Zutraulichkeit . Mein Bruder blieb aber den ganzen Abend unter dem grossen Bett und traute sich gar nicht hervor. Ich ging zwar immer wieder zu ihm und versuchte ihm Mut zu machen, aber  der Schreck von dem komischen Mann sass wohl noch zu tief. So bekam ich wieder alle Streicheleinheiten ganz für mich alleine.

          
 
Mittlerweile hat Dewey aber seine Scheu wieder überwunden, tollt mit mir durch die Wohnung und jagt dem komischen Federding hinterher bis er ganz ausser Atem ist. Zwei Tage lang unter einem Bett zu sitzen ist ja auch ganz schön langweilig... Jetzt muss er seine verpassten Spielstunden alle nachholen .

          
           
Bis bald, eure Nala