Du befindest dich in der Kategorie: Challengers Tagebuch

Sonntag, 21. Februar 2016

Besuch bei Yuri

Von romina-katzenhaus-freunde, 15:53

Schon als wir eintraten, bemerkte ich die unverwechselbaren leuchtenden Augen, die um die Ecke schielten.

         

Yuri musste gucken, wer da kommt, und ich war begeistert, ihn zu sehen! Er ist ein kräftiger, grosser Kater geworden. Er hat dichtes, weiches und glänzendes Fell. Von seiner Wunde am Rücken ist gar nichts mehr zu sehen.

Mein Geschenk, ein blauer Stink-Krebs, erschreckte ihn im ersten Moment, doch kurz darauf liess er nicht mehr davon ab und spielte damit, bis das Plüschi ganz durchnässt war.

         

         

Yuri geniesst es sehr, dass er ein- und ausgehen kann, wie ihm beliebt. Aber wenn seine Anna zu Hause ist, ist er es auch. Leider überrascht er sie allzu oft mit gut gemeinten Geschenken wie Regenwürmern, Mäusen und Vögeln in allen möglichen Zuständen. Wie ich erwartet hatte, ist er ein grossartiger Jäger geworden!

In seinem Quartier gibt es viele andere Katzen. Anscheinend kommt er gut mit ihnen zurecht. Den einen oder anderen neuen Kumpel soll er auch bereits in dessen Zuhause besucht haben. Yuris Revier ist aus Katzensicht enorm spannend mit alten Häusern, steinernen Treppen, mehr oder weniger verwilderten Gärten, Mauern, Bäumen und vielen Sträuchern.

         

         

Yuri ist ein herzlicher Schmusekater und an allem interessiert. Jede Tüte und jeder Karton muss genau untersucht werden. Ein Reisekoffer hat es ihm besonders angetan, um darin zu dösen und zu spielen. Er steht für ihn immer noch im Wohnzimmer. Auch Besucher werden nach einem kurzen Moment des Musterns herzlich begrüsst.

Vielen Dank, dass der lustige, temperamentvolle Feger ein so liebevolles Zuhause hat!

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Donnerstag, 28. Januar 2016

Spielzeug

Von romina-katzenhaus-freunde, 22:02

Hallo Romina

Sulaco findet das neue Spielzeug toll. Nostromo ist eher skeptisch.

Liebe Grüße
Daniela

         

         

         

 

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Montag, 25. Januar 2016

Besuch bei Sulaco & Nostromo

Von romina-katzenhaus-freunde, 20:24

Sulaco und Nostromo haben sich trotz ihres eher zurückhaltenden Charakters schnell eingelebt. Nostromo entwickelte sich bald zum Schmusekater  und ist völlig unkompliziert. Sulaco brauchte etwas länger, um anzukommen. Er ist allgemein anspruchsvoller und misstrauischer. Auch heute noch ist er „lieber dabei als mittendrin“, wobei ihm das „dabei sein“ aber schon extrem wichtig ist . Auf seine eigene zurückhaltende Art zeigt er, wie zufrieden er ist: dann, wenn er ausgestreckt und schnurrend auf dem Sofa döst, wenn er nachts dicht neben Daniela liegt, und wie sehr er sich über frisches Futter freuen kann!
Ich bin überzeugt, dass die Zeit, etwas Geduld und schöne gemeinsame Erfahrungen wie Leckerlis und Spiele sein Zutrauen weiter stärken werden.

Die beiden Kater verstehen sich immer noch prächtig. Oft schlafen sie gemeinsam auf dem Sofa, auf einem Kratzbaum oder an einem anderen gemütlichen Plätzchen.
Seit sie durch eine Katzenklappe ein- und ausgehen können, wie sie wollen, ist ihr Leben perfekt!  Zu Hause spielen sie nun nicht mehr. Da müssen sie sich ausruhen und Kraft für die nächsten grossen Abenteuer tanken. Sie sind bei jedem Wetter draussen, viele Stunden lang. Gegen Abend kommen sie jeweils nach Hause, und wenn es besonders kalt ist, bleiben sie nachts drin. Aber nicht immer. Auf alle Fälle sind sie am Morgen stets zur Stelle und warten brav auf dem Bett, bis der Wecker klingelt und wenig später das Frühstück serviert wird.

Leider waren Sulaco und Nostromo auch gestern Nachmittag unterwegs. Das fand ich nicht nur wegen den Fotos schade, ich hatte mich auf die beiden lieben Kater sehr gefreut. Aber viel wichtiger ist natürlich, dass ich mich von ihrem tollen Zuhause überzeugen konnte.
Ich parkte extra ein paar Strassen weiter, um einen Eindruck von ihrem Revier zu erhalten, und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie spannend die vielen kleinen Gärtchen, die verwinkelten Wege und Rasenflächen mit reicher Bepflanzung aus Katzensicht sein müssen. Überall gibt es kleine Mauern, Bäume und jede Menge Hecken. Da würde wohl jede Katze die Zeit vergessen.

Genau das haben sich Sulaco & Nostromo immer gewünscht: einen liebevollen Hafen, aber eben auch die ganz grosse Freiheit.
Vielen Dank für das schöne Zuhause!

         

Sulaco und Nostromo - Fotos aus La Rocca

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Donnerstag, 21. Januar 2016

News von den Challengers

Von romina-katzenhaus-freunde, 17:59

Ein herzliches Miau von den Challengers

Yuri (Rotarran):

         

         

Sulaco & Nostromo:

         

         

Ich freue mich riesig auf das baldige Wiedersehen!

Mina

 

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Sonntag, 06. Dezember 2015

News von Yuri

Von romina-katzenhaus-freunde, 19:36

Liebe Katzenfreunde

Diese tollen Fotos haben wir von Yuri (Rotarran) erhalten. Sie entstanden bei seinen ersten Streifzügen durch sein neues Revier, das es erst zu erkunden und vielleicht zu erobern gilt.

Er geniesst es, ein- und ausgehen zu können, wie ihm beliebt. Und wie man sieht, ist er ein begeisterter Kletterer. Die erste Begegnung mit einem Hund ist problemlos verlaufen.

Er scheint sich draussen vorsichtiger zu verhalten als ich ihm zugetraut hätte, und darüber bin ich unbeschreiblich froh!

Viel Spass, lieber Yuri, und pass gut auf Dich auf!

Mina

         

         

         

         

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Sonntag, 25. Oktober 2015

ready for take off

Von romina-katzenhaus-freunde, 16:44

Hallo Katzenfreunde!

Ich oute mich mal als TV-Junkie. Es dauerte eigentlich erstaunlich lange, bis ich das bewegte Bild für mich entdeckte, aber nachdem ich mal einem englischen Krimi mehr Aufmerksamkeit geschenkt habe, sitze ich immer mal wieder vor der Glotze. Es ist einfach total doof, dass da zwei riesige Ritterhandschuhe im Weg liegen, man kann es sich direkt vorm Bild gar nicht gemütlich machen. (Anmerkung Mina: also liegen die Hentzen dort genau richtig ).

         

Es ist ein Bisschen frustrierend: man kommt nicht an all die interessanten Dinge im TV ran, und den fallenden Blättern draussen können wir auch nur zuschauen.
Die gute Nachricht ist, dass wir heute abgeholt werden und ins neue Zuhause umziehen dürfen. Wenn wir uns eingewöhnt und unsere Scheu überwunden haben, dürfen wir auch draussen spielen und ganz viel Neues entdecken. Ohne Bildschirm, ohne Sicherheitsnetz stürzen wir uns mitten in die Action rein!
Die Wartezeit auf unsere neue Menschen-Mamma vertreiben wir uns auf dem Balkon. Es herrscht nämlich herrlich sonniges Herbstwetter.

         

         

Wir verabschieden uns auch artig von den Tanten und Crixus. Von Corva liess ich mir nochmals gründlich die Schnute waschen, damit ich nachher auch einen guten Eindruck mache. Von Agrippina verabschiedete ich mich nur von weitem. Nostromo wagte sich wesentlich näher und kassierte auch prompt eine vorsorgliche Kopfnuss.

         

         

Da mein Verhältnis zu Mina wegen der Pilzsalbe auf meiner Nase etwas gelitten hat, gab sie sich die letzten Tage unheimlich viel Mühe mit mir. Und für leckere Salamisticks lasse ich mich auch gern mal streicheln. Ist ja nicht schlimm, aber toll finde ich es immer noch nicht.

         

Na, dann springen wir mal ins Abenteuer! – Oder vielleicht doch lieber erst mal vorsichtig gucken?

         

Herzliches Miau von Sulaco

Und Bruder Nostromo

         

         


Lieber Sulaco, lieber Nostromo

Ich wünsche Euch im neuen Zuhause von Herzen alles Gute! Macht weiterhin so tolle Fortschritte und geniesst es, allein im Mittelpunkt zu stehen! Habt später viel Spass bei Euren Streifzügen draussen. Aber bitte passt gut auf Euch auf und bleibt gesund.
Ihr seid zwei so liebe und unkomplizierte Burschen, es war mir eine Freude und eine Ehre, Euch beherbergen zu dürfen.

Alles Liebe ,
Eure Mina

 

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Dienstag, 20. Oktober 2015

Volle Kraft voraus

Von romina-katzenhaus-freunde, 20:44

Miau, liebe Katzenfreunde

Es ist so ruhig hier… keiner reisst mir das Spielzeug aus den Pfoten, keiner drückt seinen Kopf in meinen Napf, keiner springt mich an, wenn ich schlafe... was ist denn los?  Ja, Rotarran ist weg!
Unser schwarzer Feger wurde am Donnerstagabend von seiner neuen Menschen-Mamma abgeholt.
Wir haben gehört, dass die Umstellung selbst für einen Superkater wie ihn nicht ganz leicht ist. Zwar zeigt er keine Scheu, aber er miaut viel, weil er uns vermisst, und seine Menschen-Mamma ist sehr damit beschäftigt, ihn zu unterhalten und auf andere Gedanken zu bringen.

         

         

Sulaco und ich werden am kommenden Sonntag unser grosses Abenteuer starten. Wir werden ganz viele neue Möglichkeiten haben: eine Menschen-Mamma nur für uns beide, viel Aufmerksamkeit, später auch Freigang, neue Freunde… Trotzdem werden wir Zeit brauchen, uns einzuleben – so ganz ohne Onkel Crixus…  Den finden wir halt immer noch super! Aber Mina sagt, er könne nicht mit uns mitkommen, weil es noch viele verlorene Kätzchen gibt, wie wir einst welche waren, denen er Halt geben muss, bis sie fit für ein eigenes, neues Leben sind.

         

         

Heute ist Dienstag, und Sulaco hat soeben die letzte Pilz-Medizin eingenommen. Auf seiner Nase wachsen die Härchen bereits wieder, und an seinem Mäulchen ist kaum mehr etwas zu erkennen. Bald wird er wieder richtig ordentlich aussehen.


         

         

Ich habe weiterhin Fortschritte gemacht und lasse mich nun richtig gern streicheln. Auch das Hochheben macht mir nichts aus. Sulaco ist da noch viel „memmiger“. Wenn er irgendwo liegt und gerade nichts Besseres zu tun hat, lässt er sich streicheln und gibt manchmal auch zu, dass es schön ist. Hochheben lässt er sich aber gar nicht gern, er wehrt sich jedoch nicht mehr. Im Grunde weiss er ja, dass ihm nichts passiert. Für manche Katzen ist es einfach schwieriger, die Instinkte zu überwinden als für andere.
Wenigstens hat Mina herausgefunden, dass er Salamisticks liebt, und damit lässt sich auch das „Pflüümli“ Sulaco etwas aus der Reserve locken.

         

         

Und genau das erwartet uns jetzt, drum entschuldigt uns bitte.
Mit herzlichem Miau,
Euer Nostromo 

         

mit Ex-Fungo, Bruder Sulaco

         

Lieber Yuri-Rotarran
Ich hoffe, Du gewöhnst Dich schnell ein und weisst Deine Privilegien zu schätzen, allein im Mittelpunkt zu stehen.
Bald wirst Du draussen Deine Umgebung erkunden und Dir ein ordentliches Revier erstreiten. Ich bin sicher, dass Du mit Deinem unglaublichen Charme, Deiner Entschlossenheit und Deinem Mut sowohl Katzen als auch Menschen locker um die Krallen wickeln kannst.
Es war mir eine riesengrosse Freude, Dich beherbergen zu dürfen. Die ersten zwei Tage warst Du nur ein schwarzes Bündel rotierender Krallen, knurrend und jaulend gegen alle und jeden auf Krawall gebürstet. Doch sobald Du erkannt hast, dass Du in La Rocca nur Freunde findest (ausser vielleicht Tante Agrippina), wurdest Du eins der offensten, lustigsten, zutraulichsten und furchtlosesten Kitten, die je hier gewohnt haben.
Bitte pass gut auf Dich auf – und versuche, nicht immer mutiger zu sein als alle anderen. Auch Angst ist hin und wieder ein ganz nützliches Gefühl.
Deine Mina

         

         

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Sonntag, 11. Oktober 2015

Neue Spiele, neues Glück

Von romina-katzenhaus-freunde, 19:38

Halli und Hallo, Katzenfreunde!

Vor etwa einer Woche kriegten wir ganz wichtigen Besuch: zuerst wurden Nostromo und Sulaco beehrt. Man weiss ja, dass sie nicht die Mutigsten sind, sie gaben sich nun aber ganz besonders memmig, und ich schmiss die Show fast alleine. Trotzdem haben sie das Versprechen auf ein liebevolles Zuhause mit späterem Freigang erhalten. Sie sind überglücklich, dass sie zusammen bleiben dürfen und von einer lieben, verständnisvollen Frau gefunden worden sind, die ihnen geduldig die Zeit geben wird, die sie brauchen, um aufzutauen und Vertrauen zu fassen. Sooo lange wird das aber nicht dauern. Sie sind vorsichtig, aber nicht völlig gaga und können einem guten Spiel nicht widerstehen. Also mein Tipp: spielen, spielen, spielen! Das ist die beste Art, um Brücken zu schlagen.

         

         

Die künftige Menschen-Mamma von Sulaco und Nostromo hat eine nagelneue Kuschelhöhle hier gelassen, damit diese den Geruch von La Rocca annimmt. Sie soll ihnen dann im neuen Zuhause die Sehnsucht lindern. Eine tolle Idee… theoretisch. Kaum war der Besuch weg, kamen Sulaco und Nostromo aus den Löchern, und wir halfen Mina beim Arrangieren der neuen Höhle. Dann sprang ich mal rein. Ich finde diese Höhle einfach toll, und ich finde sie noch besser, wenn ein anderer schon drin liegt. Dann kann ich mich auf ihn stürzen, und er hat gar keine Chance, wegzulaufen. So scheint das nicht gedacht zu sein, deshalb steht uns die Höhle halt nur unter Aufsicht zur Verfügung.

         

Am nächsten Tag bereits wurde ich besucht, und… ja, ich gebe zu, dass ich mich nicht in Hochform präsentierte. Es war Schlafenszeit, und irgendwie ist viel Aufmerksamkeit doch ein klein wenig unheimlich. Dafür war Nostromo auffallend oft zur Stelle. Aber spätestens, als ich faul auf dem Bett lag und mich ausgiebig streicheln liess, wusste ich, dass ich mal wieder jemanden um die Pfote gewickelt hatte.
Auch ich werde nach der Eingewöhnung ins Freie dürfen, und mir wurden ganz viele Spiele versprochen, damit ich mich ohne die hiesige Gang nicht langweilen werde und den Stubenarrest überstehe, ohne allzu viel Blödsinn anzustellen. Draussen kann ich dann die Nachbarskatzen aufmischen – es soll dort einige geben.

         

Nostromo hat in den letzten Tagen erstaunliche Fortschritte gemacht. Duldete er Minas Streicheleinheiten wochenlang nur mehr oder weniger, geniesst er sie seit einigen Tagen so richtig und sucht sie manchmal sogar. Ausserdem hat auch er endlich die 2-Kilogramm-Marke geknackt! Noch hat er eine windige Figur, aber das wird sich im Wachstum alles noch richten. Wäre er so ein Fleischtiger wie Sulaco und ich, ginge das schneller, aber er mag keine Pouletfilets, keine Hühnerherzen, kein Rinderhack, nicht mal Filetstücke vom Rind! Alles Dinge, die Sulaco und ich mit Heisshunger verschlingen und knurrend verteidigen.
Sulaco findet Mina wegen der Pilzsalbe total doof, aber er erträgt die tägliche Prozedur inzwischen gelassen. Anfangs forderte er Blut, nun wartet er brav, bis es vorbei ist. Steht Mina an der Kombination und liefert seiner Meinung nach nicht schnell genug das frische Futter, hat er keine Berührungsängste. Und nachts sind wir alle bei ihr im Bett, nach wie vor ohne Getöse oder fiese Attacken. Wir begrüssen sie auch alle, wenn sie nach Hause kommt, wobei ich mich gleich zu Boden werfe, um ordentlich geknuddelt zu werden.

         

Es ist schade, dass Mina keine Ferien mehr hat. Dadurch ist einfach weniger los und unseren 24-h-Service gibt’s auch nicht mehr. Trotzdem haben wir nach wie vor eine Menge Spass in La Rocca, und seit dem letzten Tagebucheintrag haben wir viele neue Sachen gekriegt. Zum Beispiel ein Second-Cat-Katzentürli, das hier noch kleiner begriffen hat. Aber auch einen neuen Teppich im Wohnzimmer.

         

Der keine Spielturm ist auch neu. Kaum aufgebaut, war Mina klar, weshalb der zum halben Preis im Angebot gewesen war: wir brauchten keine 10 Minuten, um den Stoff zu zerfetzen. Trotzdem lässt es sich prima damit spielen, denn es hat zwei Eingänge. Nun drei. Somit sitzt keiner in der Falle. Man kann auch prima auf dem Dach dösen.

         

Ausserdem gab es plötzlich noch einen Plüsch-Frischling, den man richtig gut packen und nudeln kann. Mina sagt zwar, den hätte sie für sich gekauft, aber wir wissen doch alle, dass Katzenbesitzer gar keinen Besitz im eigentlichen Sinne haben.

         

         

Gestern Abend spielten wir in der Bibliothek mit Kartonschachteln. Mina hörte im Nebenraum, dass irgendetwas anders klang als üblich, und als sie nachschaute, sah sie nur Sulaco und mich. Sie fürchtete, Nostromo hätte sich selbst in den nur provisorisch zugeklebten Karton fürs Altpapier gesperrt, aber als sie hastig die Kleber aufriss, kam nicht Nostromo zum Vorschein, sondern Onkel Crixus! So ein Depp – sperrt sich selbst ein! Wie er das fertiggebracht hat, bleibt sein Geheimnis.
Sulaco und besonders Nostromo orientieren sich immer noch stark an Crixus.

         

Die Pilzkur ist in vollem Gange. Crixus ist jetzt auch ein Fungo, zusammen mit Sulaco und mir. Bei uns hat sich weiter nichts verschlimmert, aber auch nicht deutlich gebessert. Wir werden nächste Woche den Onkel Doktor fragen müssen, ob wir auf Kurs sind. Ansonsten sind wir aber fit und munter.

Herzliches Miau,
Euer Rotarran

         

mit Sulaco
         

und Nostromo
         

 

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Dienstag, 29. September 2015

Einige Turbulenzen

Von romina-katzenhaus-freunde, 23:10

Hi Katzenfreunde

Ich bin’s, Sulaco, und ich habe viel zu berichten!
Gestern waren wir wieder beim Onkel Doktor… okee, machen wir’s kurz: ja, es ist ein Pilz auf Rotarrans Rücken. Und leider nicht nur dort. Da hatte Nostromo neulich im Tagebuch noch mit meiner schönen, sauberen Nase angegeben… seht nur, wie ich jetzt aussehe!

         

Tja Pech. Wir halten für die Behandlung brav still, schliesslich wollen wir bald zu unserer vollendeten Schönheit zurückfinden und von Mina nicht mehr „Fungi“ genannt werden. Das Leben geht weiter wie gewohnt mit viel Spass, Action, neuen Entdeckungen, gemütlichem Faulenzen und leckerem Futter.

         

         

Am Sonntagmorgen hatten wir den grössten Plausch mit einem Leintuch, das Mina über die Truhe gelegt hatte.

         

         

Als ich mich später zum Ausruhen aufs Bett legen wollte, bewegte sich plötzlich die Decke.  Ich haute feste drauf, und die Decke machte Geräusche. Es war mir nicht ganz geheuer, und ich griff wieder an. Irgendwann merkte ich, dass da Crixus unter der Decke war. Rotarran und Nostromo überprüften das gleich selbst.

         

Mina freut sich über folgenden Schnappschuss. Rotarran und Tante Corva hatten sich gegenseitig am Fenster erschreckt. Nix passiert, aber sie sahen im Klobürsten-Look einfach herrlich aus!

Und dieser Schnappschuss ist eine echte Sensation: Kontaktliegen mit Tante Agrippina! Wenn ich Wert auf Orden legen würde, hätte ich damit einen ganz grossen gewonnen.

Bei schönem Wetter sind wir gern draussen.

         

Übelkeit und Erbrechen haben deutlich nachgelassen, nur noch selten kehrt sich einer von uns auf links. Mina untersucht immer genau, was heraus gekommen ist und erfährt dadurch manchmal recht interessante Dinge. Zum Beispiel überführte sie so Nostromo des Diebstahls an ein paar Bissen von ihrem Stück Rüeblitorte. Was den Brechreiz auslöste, war aber wohl eher die riesige, unzerkaute Fliege gewesen.
Nein – hiervon gibt es keinen Schnappschuss. Dafür ein paar andere Impressionen aus unserem Alltag.

         

         

Jaaaa, und dann noch das Grösste, was ich zu berichten weiss: Wir alle drei haben vielversprechende Interessentinnen, und sie möchten uns trotz Pilz kennenlernen! Darüber sind wir so froh und dankbar. Schliesslich brauchen auch Fungi ein liebevolles Zuhause, wenn sie wieder hergestellt sind. Im nächsten Tagebuch werden wir mehr über unsere Zukunftspläne erzählen.

Euer Sulaco mit Bruder Nostromo

         

         

und „die Axt im Walde“ Rotarran


         

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Donnerstag, 24. September 2015

Auftrieb

Von romina-katzenhaus-freunde, 21:16

Mau miau Katzenfreunde!

Es ist jetzt schon ne Weile her, seit wir wieder beim Onkel Doktor waren, aber erzählen will ich’s trotzdem! Den Chip haben wir jetzt alle unter dem Pelz stecken, und Sulaco und Rotarran kriegten die 2. Impfung.
Ich hatte in den Tagen vor dem Termin oft erbrochen und das Bisschen Gewicht, das ich mir mühsam angefuttert hatte, im Magenumdrehen wieder verloren. Anstelle der Impfung kriegte ich deshalb eine Aufbau-Spritze. Ich muss mehr Kraft sammeln, bevor man mir die Belastung einer Impfung zumutet. (Inzwischen geht es mir viel besser, und ich habe etwas Gewicht zugelegt. Holz anfassen!)
Dann wurde bei der routinemässigen Untersuchung mit dem Flohkamm etwas Seltsames auf Rotarrans Rücken entdeckt. Für Laien sieht es aus wie eine verheilende Schürfwunde. Es könnte leider auch ein Pilz sein, sagte der Onkel Doktor, deshalb legte er sofort eine Kultur an. Das Resultat kriegen wir erst am nächsten Montag. Er rasierte die betroffene Stelle, damit Mina Veränderungen sofort sehen und die Stelle auch besser behandeln kann. Dies jedoch ist ein frustrierendes Unterfangen, denn Rotarran leckt das Mittel sofort ab, und Mina hat keine Chance, ihn durch Futter, Spiele oder gar festhalten lange genug davon abzulenken. Wenn es wirklich ein Pilz ist, wird er nicht um den berüchtigten Kragen kommen. Oje, oje… schöne Aussichten!

         

Am liebsten schlafen wir auf dem Bett. Dort kann man auch prima spielen, aber Mina mag das nicht besonders, wenn sie währenddessen unter der Decke liegt. Vor allem nicht, wenn wir uns zoffen. Meistens verhalten wir uns aber ruhig und rücksichtsvoll. Nachts kommen und gehen wir ganz ohne Terz.
Wir seien sowieso höchst anständige Büsi. Sogar der freche Rotarran ist gar nicht soooo frech. Er ist von uns dreien der einzige, der auf die Küchenkombination klettert, sobald Mina dort etwas macht. Er randaliert nicht und stiehlt keine Sachen. Er sitzt einfach nur da und schaut ihr zu. Sie findet das hinreissend süss.
Sie freut sich auch immer total, wenn wir sie im Flur begrüssen, wenn sie nach Hause kommt. Rotarran drängt sich vor und wirft sich sofort auf die Seite, damit sein Bauch gekrault wird. Sulaco und ich sind auch immer in der Nähe. Wir gucken aber lieber. Den obligaten Begrüssungsstreichler lassen wir meistens über uns ergehen, aber viel Wert legen wir nicht darauf. Mina ist eigentlich nur dann unsere Heldin, wenn sie unser Futter zubereitet. Da buhlen auch Sulaco und ich miauend und schmeichelnd um ihre Aufmerksamkeit. „Ah, jetzt bin ich wieder gut genug, ja?“ grinst sie dann. – Heute gab es Pouletherzen. Rotarran und Sulaco stehen total auf Frischfleisch, ich hingegen mag lieber Dosenfutter.

         

         

Den Balkon mögen wir nach wie vor!

         

         

Sulaco und ich werden täglich zutraulicher, mutiger und selbstbewusster. Rotarran stiehlt uns halt immer noch in jeder Hinsicht die Show, aber wir können uns nicht hinter ihm verstecken. Obwohl wir uns keineswegs vordrängen, werden auch wir immer wieder gestreichelt und hochgehoben.
Mina versucht täglich, mit uns dreien gleichzeitig zu spielen. Was sich selbstverständlich anhört, ist für einen Menschen eine schier unlösbare Aufgabe: Rotarran schnappt sich die eine Spielrute und geht sich, die Bändel der ersten noch im Maul, auch die zweite Spielrute holen. Sulaco und mir geht das einfach viel zu schnell! Damit wir auch mal was gewinnen, wirft Mina Bällchen weit weg, denen Rotarran hinterher jagt. So haben Sulaco und ich ein paar Sekunden Zeit, ehe der schwarze Blitz wieder zur Stelle ist, um alles alleine abzuräumen. Er scheint überall gleichzeitig zu sein.

         

Angst haben wir jedenfalls nicht vor Rotarran, wir sind höchstens ein Bisschen frustriert, weil er einfach immer schneller ist und viel rabiater kämpft als wir. Zum Glück ist da noch Onkel Crixus, der fast immer zum Kuscheln bereit ist.

         

         

Seht nur! Sulaco kann sich inzwischen die Nase putzen. Der schwarze Punkt ist echt und bleibt. – Und ich habe sogar zwei Pünktchen auf der Nase.

         

Am Samstag halfen wir, Minas Kleiderschrank neu einzuräumen. Es machte grossen Spass, in den Regalen und den Klamottenbergen rum zu turnen, die sich auf dem Bett türmten. Rotarran, der kleine Dieb, fand plötzlich fette Beute: mit einem Paar Wintersocken lief er ins Wohnzimmer, um sie dort zu erlegen. Er schleppt gern Dinge herum. Mehr als einmal fand Mina ihren Pyjama irgendwo in der Wohnung, und heute lag plötzlich eine grosse Plüschmaus im einen Wassernapf.

Bitte drückt uns die Daumen, dass das Zeug auf Rotarrans Rücken kein Pilz ist! Er will nicht Fungo genannt werden.
Wir halten Euch auf dem Laufenden! - Herzliches Miau,


Euer Nostromo mit Bruder Sulaco


         

         

und Rotarran

         

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Sonntag, 13. September 2015

noch leichtes Trudeln

Von romina-katzenhaus-freunde, 19:05

Hallihallo Katzenfreunde

Gestern Abend beim ausgelassenen Spiel dachten wir, wir hätten es nun alle überstanden. Wie gern hätten wir hier berichtet, dass seit letztem Dienstag keiner mehr erbrechen musste. Leider spie Nostromo heute Morgen um 6 Uhr eine Menge Futter.  Hoffen wir, dass es ein unbedeutender Rückfall war, denn ansonsten geht es auch ihm bedeutend besser als vor einer Woche.

         

         

Gestern verschluckte Tante Corva ein zu grosses Blatt und ko… äh… vomierte es zusammen mit einem Schwall Wasser. Das wäre ganz unspektakulär gewesen, wenn sie  dabei nicht oben auf dem Catwalk über dem Türrahmen gekauert hätte. Und wir drei Deppen sassen genau darunter und schauten noch so blöd hinauf. „He, was macht die für seltsame Geräusche da oben… waaaah?!“

         

         

Also, mir geht es schon länger ganz hervorragend. Sulaco und Nostromo müssen noch viel aufholen und werden mir doch niemals beikommen. Das liegt schon am Temperament. Ihr Wesen ist ruhig und zurückhaltend, harmoniebedürftig und bescheiden. Sind sie unter sich, machen sie nur Mädchenspiele. Mische ich mit, schreien sie bei der kleinsten Rauferei wie am Spiess. Manchmal will Crixus den Helden markieren und ihnen zu Hilfe eilen, aber auch er hat Schiss vor mir, wenn ich richtig Gas gebe. Allein Tante Corva kann mich in die Schranken weisen – tut dies aber nur, wenn ich ihr allzu sehr auf die Nerven gehe.

         

         

Trotzdem, die Kleinen machen sich allmählich. Nostromo und Sulaco meine ich. Mina muss sich ihnen vorsichtig nähern, um sie streicheln zu können. Manchmal mault sie, sie müsse jeden Tag wieder von vorne anfangen. Immerhin lassen sie es mittlerweile meistens zu und geniessen es hin und wieder sogar. Da ist aber immer noch ganz viel Misstrauen dabei.

         

Ich hingegen dränge mich regelrecht auf. Ich liebe und brauche Minas Aufmerksamkeit. Wenn sie nach Hause kommt, bin ich der erste, der sie an der Tür begrüsst. Es ist toll, von ihr gepackt und manchmal auch etwas zerzaust zu werden. Wenn sie mich auf die Seite stösst, packe ich ihre Hand und beisse hinein, aber ohne Krallen und ganz sanft. Es ist nur ein lustiges Spiel. Ich kann mich auch allein mit Spielsachen amüsieren. Mäuschen und Bällchen zum Kicken sind super, ich brauche aber auch Plüschis zum Beissen und Strampeln.
Manchmal nimmt mich Mina zu sich aufs Sofa, aber ich bin halt ein richtiges „Fägnäscht“, ich mag nicht ruhig liegen und pennen. Immer wieder probiere ich eine andere Position aus, und früher oder später geht das Kuscheln ins Spielen über. Ja, ich habe eine Menge Energie und finde es toll, mich mit Menschen abzugeben.
Klar brauche ich einen Moment, um zu prüfen, ob mir ein unbekannter Mensch sympathisch ist oder nicht, das ist nur gesunder Katzenverstand. Fällt die Prüfung positiv aus, hat man eine Menge Spass und Action mit mir!

         

         

Das Wichtigste ist, dass wir alle drei wieder mit viel mehr Freude futtern als auch schon, brav zunehmen und mehrmals täglich ausgelassen spielen.
Gestern Abend gab es meine erklärte Lieblingsspeise: frisches Rindfleisch! Seltsamerweise konnte Nostromo nicht viel damit anfangen. Die Tanten und Crixus auch nicht. So blieb für Sulaco und mich eine riesengrosse Portion! Wir liessen keinen Rest und hatten bald kugelrunde Bäuche. Mit dem letzten Stück ging Sulaco spazieren. Er wollte es wohl für harte Zeiten zurücklegen, aber Mina hat uns versprochen, dass es für uns keine harten Zeiten mehr geben wird.

Ein übermütiges Miau aus der Katzenfestung,
Euer Rotarran

         

mit Sulaco

         

und Nostromo

         

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Sonntag, 06. September 2015

Störungen im Triebwerk

Von romina-katzenhaus-freunde, 22:43

Miau, Katzenfreunde!

Die letzte Woche war nicht immer toll. Wir mussten/müssen uns oft übergeben. Wahrscheinlich haben wir noch abgetötete Parasiten und Wurmlarven intus. Heute gab es deshalb die zweite Wurmkur. Hoffentlich hilft sie. Wir wollen nicht wissen, was man alles mit uns anstellen wird, wenn es so weitergeht. Die Andeutungen vom Tierarzt gefielen uns ganz und gar nicht.

         

Zwischendurch erleben wir aber echte Höhenflüge. Der Freitagabend war super, obwohl es zunächst ganz anders ausgesehen hatte. Erst kehrte sich Rotarran auf links, kurz darauf auch Nostromo, und ich hatte nach einer kleinen Spielrunde auch schon wieder genug, obwohl ich es sehr genossen hatte, mal nicht immer mein Spielzeug an Rotarran zu verlieren.
Es war etwas nach 22 Uhr, als Mina - deprimiert, traurig und besorgt – beschloss, nun schlafen zu gehen und am kommenden Morgen beim Tierarzt aufzuschlagen, um einmal mehr unseren Fall zu besprechen.
Doch auf einmal drehten wir alle drei dermassen auf, dass sie ihren Augen nicht traute. Sie machte kleine Videos und viele Fotos, um sich später selbst beweisen zu können, dass sie die Show, die wir boten, nicht geträumt hatte. Ja, es ging uns so gut wie nie zuvor. „Vor einer Stunde noch wolltet ihr sterben, und jetzt zerlegt ihr meine Bude!“ rief sie glücklich. Völlig übertrieben, aber wir starteten wirklich von 0 auf 100 durch und hielten den Top-Speed stundenlang in ausgelassener Fröhlichkeit.
Die grossen Katzen brachten immer wieder gefangene Insekten herein, was die allgemeine Action noch mehr anheizte. Nostromos übermütiger Hechtsprung vom Sofa aus auf Crixus‘ Rücken war besonders spektakulär gewesen. Ja, ein richtig lustiger Abend war das gewesen!

         

         

Auch am Samstag waren wir gut drauf, und keiner musste sich übergeben. Wir spielten viel miteinander und mit Mina und ermöglichten ihr ein paar gute Fotos. Seht nur, wie cool ich da im Ahorntopf abhänge!
Am Mittag gingen wir schlafen. Mina nutzte die Gelegenheit, etwas Ordnung zu schaffen. Sobald die Gefahr vom Staubsauger gebannt schien, hielt sich Rotarran sehr lange bei ihr auf, er verfolgte sie auf Schritt und Tritt und hielt sie mit seinem aufdringlichen Charme von weiteren Sauberkeitsaktionen ab (worüber sie nicht sehr betrübt war).  Sie spielten und kuschelten zusammen. Er kann Menschenherzen definitiv schneller erobern als Katzenherzen. Auch Minas Schwester, die heute Nachmittag zu Besuch war, war ganz hingerissen von unserem schwarzen Feger.

         

         

Mein Bruder Nostromo und ich gelten als „Noschelis“, denn wir sind immer noch sehr unsicher und zurückhaltend. Am liebsten liegen wir stundenlang bei Crixus und geniessen seine Wärme und Fürsorge. Ich denke, das ist die beste Medizin!  

         

         

Nachts schlafen wir zeitweise auf Minas Bett. Letzte Nacht erwachte sie und machte Licht. Sie musste breit grinsen, als sie uns drei Kitten in einer Reihe am Fussende sitzen und sie anglotzen sah. Und sie bedauerte, keinen Fotoapparat zur Hand zu haben.

Tante Corva ist hier sozusagen die Letzte Instanz. Sie mischt sich ein, wenn es sein muss, sie sorgt für Ordnung und Gerechtigkeit. Gestern hat sie mit Rotarran gespielt und ihn einmal dermassen erschreckt, dass er einen Moment lang nur noch seitwärts ging, dies mit Katzenbuckel und Klobürsten-Schwanz. Sah voll lustig aus. Sonst erschrecken und jammern wir immer alle seinetwegen, eine Lektion war höchste Zeit gewesen.

         

         

Tante Agrippina hingegen geht uns nach Möglichkeit aus dem Weg. Kommen wir zu nah, mault sie uns an. Kommen wir noch näher, kassieren wir eine Kopfnuss. Weichen wir trotzdem nicht, geht sie murrend und knurrend woanders hin.

Heute musste Nostromo wieder erbrechen, und ich auch, aber nur Spucke mit Katzengras. Appetit hatten wir trotzdem erst am späteren Abend, und da ging es uns plötzlich wieder sehr gut.
Hoffen wir, dass unsere Strörungen im Triebwerk bald behoben sind.

Mit lieben Miaus aus La Rocca
Euer Sulaco

         

mit Bruder Nostromo

         

und Grobian Rotarran

         

 

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Sonntag, 30. August 2015

Wir sind die Challengers

Von romina-katzenhaus-freunde, 18:43

Ein herzliches Miau an alle Katzenfreunde da draussen!

Mein Name ist Nostromo, und ich werde mal dieses Tagebuch beginnen, indem ich Euch ein Bisschen was über uns erzähle.
Mein Bruder Sulaco und ich lebten mit unserer Mamma auf einem Bauernhof. Von einem benachbarten Hof zog der schwarze Kater Rotarran zu uns. Er ist in unserem Alter, aber ein eigener Typ und ziemlicher Grobian. Wir geben uns mit ihm ab, manchmal ist es sogar total lustig mit ihm, aber die grosse Liebe ist bisher nicht ausgebrochen.
Wir alle freuten uns immer sehr, wenn uns zwei Katzenfreundinnen besuchten, öfters mal Futter brachten und mit dem Bauern über uns sprachen. Langsam und subtil gingen sie vor, bis er endlich zustimmte, uns Kitten den Katzenhaus-Freunden zu übergeben, damit wir eines Tages ein schönes Zuhause kriegen. Unsere Mamma dürfen sie zum Kastrieren einfangen und dann wieder zurück auf den Hof bringen. Es ist gut, dass ihr zumindest der Stress vom Gebären und Grossziehen künftig erspart bleibt und die knappen Ressourcen für sich allein beanspruchen darf.
Alles schien sich in Wohlgefallen aufzulösen, dann wurde es doch noch einmal spannend, als sich der Bauer im allerletzten Moment entschied, Rotarran zu behalten
So kamen nur Sulaco und ich nach La Rocca.

         

Minas erster Versuch an jenem Freitagabend, uns genauer anzuschauen, wurde umgehend abgebrochen, denn wir flippten total aus. Sie verglich uns mit schreienden Bündeln rotierender Krallen . Aber keine zwei Tage später, am Sonntagmorgen, hatten wir uns eingelebt und den Rundum-Service zu schätzen gelernt. Mina konnte machen, was sie wollte, uns sogar kampflos auf die Waage setzen, und wir liessen uns schnurrend streicheln und kraulen. Sie zwängte sich sogar in unsere Quarantänestation, damit wir auf ihrem Schoss schlafen konnten. Das war richtig schön.

         

Noch am selben Abend erhielt Mina die Nachricht, dass sich der Bauer nun doch ein Leben ohne Rotarran vorstellen konnte, und die beiden Tierfreundinnen brachten auch ihn zu uns nach La Rocca. Rotarran erging es nicht anders als uns am ersten Abend. Tatsächlich war er total auf Krawall gebürstet. Er fauchte und knurrte die ganze Zeit. Als Kater Crixus den Neuzugang betrachten wollte, wurde der von Drohgesang vertrieben. Sulaco und ich hingegen blieben völlig unbeeindruckt, schliesslich kannten wir Rotarran und seine grosse Klappe bereits.
Mina hatte von uns gelernt und liess ihn in Ruhe ankommen, so gab es erst am folgenden Morgen wieder Action, als wir zum Tierarzt mussten. Diesen überstanden wir tapferer, als man uns zugetraut hätte, und man war sehr zufrieden mit unserem Zustand. Einzige Auflage: fressen, was nur rein passt! Klar doch, wir taten seit unserer Ankunft nichts Anderes und mussten erst lernen, dass es nicht nötig ist, die Näpfe in Sekundenschnelle zu leeren.

         

Am Dienstagabend baute Mina unsere Quarantänestation ab (zwei miteinander verbundene Kaninchengehege). Indes konnten wir das Zimmer erkunden und mit den lustigen Rasselbällchen herum rennen. Crixus, der Kater von La Rocca, war seit unserer Ankunft ganz aufgeregt gewesen und hatte verzweifelt versucht, richtig Kontakt zu uns aufzubauen. Nun bekam er grünes Licht. Er kam ins Zimmer, ging wieder, kam wieder… ein einziges Hin und Her. Eigentlich wollte er, dass wir ihm in die anderen Räume von La Rocca folgten. Er wollte uns alles zeigen. Doch Mina hielt es für besser, langsamer vorzugehen.
War die Gittertüre des Zimmers geschlossen, miaute vor allem Sulaco ständig und herzergreifend nach Crixus, und dieser randalierte auf der anderen Seite. Bereits am Mittwochmorgen war es Mina zu mühsam, die Gittertüre alle paar Minuten für Crixus zu öffnen und zu schliessen, und sie seufzte: „Tut doch, was ihr wollt.“ Von da an dürfen wir uns Tag und Nacht frei in der Wohnung bewegen. Auch der gesicherte Balkon ist meistens zugänglich.
Ganz wohl war Mina anfangs nicht, weil sie die ganze Woche über fast nur zum Füttern und Schlafen zu Hause war und uns nicht stundenlang beobachten konnte. Wir bedanken uns für ihr Vertrauen, indem wir gar keinen Blödsinn anrichten, nachts keinen Radau veranstalten und einfach nur ganz liebe, unkomplizierte Kätzchen sind, die sich prächtig zu amüsieren wissen. Es gibt überall Klettermöglichkeiten, jede Menge Spielzeug, und Hunger ist nur noch eine verblassende Erinnerung.

        

         

Rotarran hat sich innert kürzester Zeit vom Krawallknirps zum Superschmuser gemausert und ist allzeit bereit für Spiel und Spass. Er ist ein temperamentvoller, liebenswürdiger, aber auch ziemlich dominanter Kerl. Er liebt und braucht menschliche Aufmerksamkeit.
Gestern hat Rotarran Minas Plüschhuhn vom Bett geklaut und durch die halbe Wohnung geschleppt, um es dann zu rupfen. Mina fand das sehr lustig und machte Schnappschüsse. Die Aktion brachte ihm den Beinamen „kleiner Hühnerdieb“ ein. Ich frage mich, ob sie weiss, dass er mit diesem Plüschhuhn nur für echte Beute trainiert und ob sie es genauso niedlich fände, wenn er eine in Agonie flatternde, bluttriefende Henne durch die Wohnung schleifen und anschliessend rupfen würde. Ich vermute mal nicht.

         

         

Mein Bruder Sulaco ist klein, fein, zurückhaltend, schutzbedürftig, und er hat noch nicht herausgefunden, wie man sich nach dem Fressen die Nase putzt. Also, keine Angst: das Zeug auf seinem Nasenrücken ist kein Pilz oder sonst was Gefährliches, sondern nur getrocknete Sauce. Er mag es gar nicht, wenn Mina daran herum macht, also bleibt er vorderhand unser kleiner Schmutzfink. Sulaco lässt sich zwar streicheln, aber so richtig geniessen kann er es nur selten. Er kuschelt lieber mit mir. Eigentlich kuscheln wir immer zusammen, wenn wir müde sind und schlafen dicht beieinander. Rotarran hingegen bleibt zwar in der Nähe, sucht sich jedoch ein eigenes Plätzchen.
Sulaco war auch der erste von uns, der Freundschaft mit Kater Crixus geschlossen hatte. Er läuft ihm hinterher und beobachtet genau, was er tut. Sulaco braucht einfach eine Art grossen Bruder. Daher wäre es unser grösster Wunsch, wenn er und ich zusammen bleiben dürften.

         

         

Ich, Nostromo, möchte zunächst einmal auf meinen entzückenden Rücken aufmerksam machen. Im ersten Moment bin ich immer noch vorsichtig, wenn sich Mina nähert, doch kaum besteht Körperkontakt, liebe ich Streicheleinheiten, drücke schnurrend gegen die Hand und präsentiere gern meinen Bauch zur sanften Massage. Ich bin der coole, unkomplizierte Typ, der mit allen auskommt und auf die Stimmungen der anderen korrekt reagiert. Im Gegensatz zu meinen Gefährten weiss ich, dass man keinen peitschenden Schwanz einer erwachsenen Katze packen sollte, egal, wie verlockend das auch ist. Von Tante Corva haben sowohl Rotarran als auch Sulaco schon Abreibungen deswegen kassiert.

         

         

Alles wollen wir jetzt noch nicht preisgeben. Freut Euch aufs nächste Tagebuch!
Liebe Miaus aus La Rocca von den Challengers,
Nostromo – Sulaco – Rotarran

         

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Kostenloses Blog bei Beeplog.de

Die auf Weblogs sichtbaren Daten und Inhalte stammen von
Privatpersonen. Beepworld ist hierfür nicht verantwortlich.