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Donnerstag, 24. September 2015

Auftrieb

Von romina-katzenhaus-freunde, 21:16

Mau miau Katzenfreunde!

Es ist jetzt schon ne Weile her, seit wir wieder beim Onkel Doktor waren, aber erzählen will ich’s trotzdem! Den Chip haben wir jetzt alle unter dem Pelz stecken, und Sulaco und Rotarran kriegten die 2. Impfung.
Ich hatte in den Tagen vor dem Termin oft erbrochen und das Bisschen Gewicht, das ich mir mühsam angefuttert hatte, im Magenumdrehen wieder verloren. Anstelle der Impfung kriegte ich deshalb eine Aufbau-Spritze. Ich muss mehr Kraft sammeln, bevor man mir die Belastung einer Impfung zumutet. (Inzwischen geht es mir viel besser, und ich habe etwas Gewicht zugelegt. Holz anfassen!)
Dann wurde bei der routinemässigen Untersuchung mit dem Flohkamm etwas Seltsames auf Rotarrans Rücken entdeckt. Für Laien sieht es aus wie eine verheilende Schürfwunde. Es könnte leider auch ein Pilz sein, sagte der Onkel Doktor, deshalb legte er sofort eine Kultur an. Das Resultat kriegen wir erst am nächsten Montag. Er rasierte die betroffene Stelle, damit Mina Veränderungen sofort sehen und die Stelle auch besser behandeln kann. Dies jedoch ist ein frustrierendes Unterfangen, denn Rotarran leckt das Mittel sofort ab, und Mina hat keine Chance, ihn durch Futter, Spiele oder gar festhalten lange genug davon abzulenken. Wenn es wirklich ein Pilz ist, wird er nicht um den berüchtigten Kragen kommen. Oje, oje… schöne Aussichten!

         

Am liebsten schlafen wir auf dem Bett. Dort kann man auch prima spielen, aber Mina mag das nicht besonders, wenn sie währenddessen unter der Decke liegt. Vor allem nicht, wenn wir uns zoffen. Meistens verhalten wir uns aber ruhig und rücksichtsvoll. Nachts kommen und gehen wir ganz ohne Terz.
Wir seien sowieso höchst anständige Büsi. Sogar der freche Rotarran ist gar nicht soooo frech. Er ist von uns dreien der einzige, der auf die Küchenkombination klettert, sobald Mina dort etwas macht. Er randaliert nicht und stiehlt keine Sachen. Er sitzt einfach nur da und schaut ihr zu. Sie findet das hinreissend süss.
Sie freut sich auch immer total, wenn wir sie im Flur begrüssen, wenn sie nach Hause kommt. Rotarran drängt sich vor und wirft sich sofort auf die Seite, damit sein Bauch gekrault wird. Sulaco und ich sind auch immer in der Nähe. Wir gucken aber lieber. Den obligaten Begrüssungsstreichler lassen wir meistens über uns ergehen, aber viel Wert legen wir nicht darauf. Mina ist eigentlich nur dann unsere Heldin, wenn sie unser Futter zubereitet. Da buhlen auch Sulaco und ich miauend und schmeichelnd um ihre Aufmerksamkeit. „Ah, jetzt bin ich wieder gut genug, ja?“ grinst sie dann. – Heute gab es Pouletherzen. Rotarran und Sulaco stehen total auf Frischfleisch, ich hingegen mag lieber Dosenfutter.

         

         

Den Balkon mögen wir nach wie vor!

         

         

Sulaco und ich werden täglich zutraulicher, mutiger und selbstbewusster. Rotarran stiehlt uns halt immer noch in jeder Hinsicht die Show, aber wir können uns nicht hinter ihm verstecken. Obwohl wir uns keineswegs vordrängen, werden auch wir immer wieder gestreichelt und hochgehoben.
Mina versucht täglich, mit uns dreien gleichzeitig zu spielen. Was sich selbstverständlich anhört, ist für einen Menschen eine schier unlösbare Aufgabe: Rotarran schnappt sich die eine Spielrute und geht sich, die Bändel der ersten noch im Maul, auch die zweite Spielrute holen. Sulaco und mir geht das einfach viel zu schnell! Damit wir auch mal was gewinnen, wirft Mina Bällchen weit weg, denen Rotarran hinterher jagt. So haben Sulaco und ich ein paar Sekunden Zeit, ehe der schwarze Blitz wieder zur Stelle ist, um alles alleine abzuräumen. Er scheint überall gleichzeitig zu sein.

         

Angst haben wir jedenfalls nicht vor Rotarran, wir sind höchstens ein Bisschen frustriert, weil er einfach immer schneller ist und viel rabiater kämpft als wir. Zum Glück ist da noch Onkel Crixus, der fast immer zum Kuscheln bereit ist.

         

         

Seht nur! Sulaco kann sich inzwischen die Nase putzen. Der schwarze Punkt ist echt und bleibt. – Und ich habe sogar zwei Pünktchen auf der Nase.

         

Am Samstag halfen wir, Minas Kleiderschrank neu einzuräumen. Es machte grossen Spass, in den Regalen und den Klamottenbergen rum zu turnen, die sich auf dem Bett türmten. Rotarran, der kleine Dieb, fand plötzlich fette Beute: mit einem Paar Wintersocken lief er ins Wohnzimmer, um sie dort zu erlegen. Er schleppt gern Dinge herum. Mehr als einmal fand Mina ihren Pyjama irgendwo in der Wohnung, und heute lag plötzlich eine grosse Plüschmaus im einen Wassernapf.

Bitte drückt uns die Daumen, dass das Zeug auf Rotarrans Rücken kein Pilz ist! Er will nicht Fungo genannt werden.
Wir halten Euch auf dem Laufenden! - Herzliches Miau,


Euer Nostromo mit Bruder Sulaco


         

         

und Rotarran

         

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