Viel Lärm um einen Tropfen Blut

Von nicole-katzenhaus-freunde, 10.06.2015, 20:05

Hallo liebe Leser

Wie die Zeit fliegt! Und wie viel wir hier immer wieder erleben! Im Grossen und Ganzen sind unsere Tage recht einheitlich – wir rennen einander nach, klettern immer etwas höher, trinken etwas Milch bei Mama, schmusen ein wenig mit ihr, entdecken immer wieder etwas Neues …
Vor etwas über einer Woche bekam auch ich Besuch von einer lieben Frau, sie spielte eine Weile mit uns und ich fand sie so sympathisch, dass ich mich am Schluss neben sie legte und einschlief . So kam ich auch zu einem schönen neuen Namen: Ich heisse jetzt Floyd statt Garfield !

         

         

Vor einer Woche kündigte sich aber etwas Ungewöhnliches an . Am Abend durften wir allein in der Wohnung umher toben, unsere Mama musste im Katzenzimmer bleiben . Dass wir besser unsere Gelegenheit genutzt und in der Küche etwas gefressen hätten, merkten wir erst, als auch wir zum Schlafen ins Katzenzimmer mussten: all unsere Fressnäpfe waren nämlich verschwunden ! Am Morgen wars dann umgekehrt: Mama wurde allein herausgeholt und wir mussten drin bleiben – bis wir am Mittag in eine Transport-Box gesteckt wurden und auf Reisen gingen .

         
       
So ganz geheuer war uns das ja nicht, und wir hatten Recht mit unseren Bedenken . Am Zielort angekommen, fanden wir zwar unsere Mama in einem Transportkorb vor, aber auch zwei Frauen in blauen Mänteln, die uns abtasteten und uns sogar in die Beine stachen ! Das liessen wir natürlich nicht so einfach geschehen: vor allem Lucie und ich kreischten, was das Zeug hielt ! Unser Pflegemami denkt, die ganze Klinik müsse es gehört haben . Es half aber nichts, im Gegenteil: Wir mussten alle Blut lassen und bekamen dann so einen doofen Verband, und Astro, der ganz still hinhielt, punktete bei den beiden Frauen ! Als wir dann einen Moment warten mussten, konnte ich, Garfield, meine Neugier aber nicht bezwingen und erkundete das ganze Zimmer, in dem es überall ganz spannend roch .

         

Wieder daheim, war die Begegnung mit der Tierärztin aber schnell vergessen, ausser dass unsere Mama seither einen kahl rasierten Bauch hat, aber sie lässt uns trotzdem noch immer trinken . Diese Woche haben wir alle ganz fleissig zu knurren geübt. Astro verteidigte sein Fellmäuschen oder ein Stückchen Karton, Lucie Papiertaschentücher, und ich meistens ein Bällchen, an dem noch eine Feder angemacht ist, so dass ich es gut durch die Wohnung schleppen kann . Wir haben auch noch andere Spielsachen bekommen und entdeckt . Astro war vor allem von einem Mäuseloch-Spiel fasziniert, Lucie hat eine kleine, durchsichtige Schachtel gefunden, in die sie gerade reinpasst . Und wir alle finden die Aufzieh-Spielzeuge cool .

           

         

         

         

Jetzt in diesen heissen Tagen steht manchmal ein Fenster offen, und dann riecht es da immer so spannend . Vor allem Mama und Lucie sind daran sehr interessiert, und am liebsten würden sie das Fliegennetz einreissen, um auf den Balkon dahinter zu gelangen! Trotz Fliegennetz verirrt sich manchmal eine Fliege zu uns herein. Gerade heute war eine da: Lucie hat sie entdeckt und erwischt, ich habe sie gefressen, und Astro hat aus der Ferne zugeschaut . Er kann zwar auch gut mit uns spielen und für Raufereien und Verfolgungsjagden ist er immer zu haben, aber wenn es etwas Neues gibt, beobachtet er lieber einmal aus sicherer Entfernung. Auch beim Aufzieh-Spielzeug hätte er sich wohl zurückgehalten, aber das Schlangen-Ding ging gerade auf ihn zu. Während Lucie das Schlangen-Ding dann unschädlich machte, versuchte ich, ob die Hörner des Schnecken-Dings fressbar seien. Ich bin nämlich ein leidenschaftlicher Fresser ! Immer, wenn der gefüllte Napf hingestellt wird, bin ich sofort zur Stelle ! Und auch den Kaffee meines Pflegemamis musste ich natürlich probieren, aber der schmeckte mir dann doch nicht so .

         

         

         

Eines muss ich noch erzählen: Es gibt da ein Zimmer, in das wir eigentlich nicht dürfen, aber tifig wie wir sind, schaffen wir es natürlich doch immer mal wieder . Darin steht ein riesiges Bett, und manchmal liegt da so ein grosser grauer Kater drauf . Der mag uns nicht so, aber hin und wieder kommt er doch aus seinem Zimmer raus in die Wohnung. Weil wir dann immer so neugierig sind und seinen Schwanz beschnuppern möchten, bekommt er sein Futter manchmal auf dem Fenstersims. Wir beobachten ihn dann natürlich genauestens von unten, auch wenn ihn das offenbar nervös macht. Unsere Mama war am Anfang etwas besorgt, wenn er da war, aber inzwischen weiss sie, dass er uns höchstens etwas genervt anfaucht und dann verschwindet .

         

         

Ui, ich glaube, es gibt etwas zu Fressen, da muss ich natürlich hin! Tschüss bis zum nächsten Mal .

Euer Sara-Kitten Floyd (bisher Garfield)

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