Von Angst, Mut und Spiel

Von nicole-katzenhaus-freunde, 30.07.2015, 17:50

Miau, hier bin ich wieder, Sangha! Ich bin noch immer scheu und ängstlich, aber längst nicht mehr so wie vor zwei Wochen . Zwar fürchte ich mich noch immer sehr, wenn jemand auf mich zukommt, aber wenn ich einmal auf die Schoss gebettet bin, entspanne ich mich schnell und schnurre sogar . Was nicht heisst, dass ich nicht bei erster Gelegenheit abhaue und auf den Boden springe! Da tut auch Kumal, aber er kann sich noch gar nicht entspannen beim Geknuddelt-Werden. Dafür geht er immer ganz mutig fauchend auf unsere Pflegemutter zu, die Ohren angelegt; vor allem wenn wir im Gehege sind, tut er, wie wenn er nächstens zuschlagen oder beissen würde – wenn wir frei im Zimmer sind, faucht er sie zwar auch an, aber dann legt er sich erwartungsvoll in Sphinx-Pose vor sie hin .



Manchmal schnuppert er dann sogar an ihrem Finger! Ich folge ihm manchmal, bin aber um einiges zurückhaltender. Dafür habe ich heute gelernt, dass manchmal etwas ganz Leckeres an einem menschlichen Finger klebt, das man ablecken kann ! Das ist so gut, da gelingt es mir sogar manchmal, meine Angst zu überwinden!



Am letzten Freitag gingen wir noch einmal zum Tierarzt, aber es war viel weniger schlimm als das erste Mal. Trotzdem gelang es mir, mich aus dem Haltegriff zu winden und das Personal für zwei Minute auf Trab zu halten, bis sie mich wieder einfangen konnten ! Am Wochenende mussten wir die ganze Zeit im Gehege bleiben, und dann kam sogar eine fremde Frau, um uns zu füttern. Da war dann mein mutiger Bruder Kumal plötzlich gar nicht mehr so mutig: er verdrückte sich rückwärts bis an das hintere Gitter – bis er rückwärts auf mich hinaufgestiegen war! Sonst gibt es nicht viel über unsere Zeit im Gehege zu berichten – der Freigang im Zimmer ist viel spannender ! Meistens ist unsere Pflegemutter dann auch da, sitzt am Computer oder spielt mit uns, oder sie kommt alle paar Minuten rasch herein und holt etwas – oder tut jedenfalls so, als hole sie etwas. So dürfen wir dann auf dem Kratzbaum schlafen, manchmal beide im gleichen Stockwerk, meist bin ich aber oben, Kumal unten.

         

Wenn wir nicht gerade schlafen oder ruhen, stellen wir allerhand Schabernack an . Wir verfolgen uns – viel zu schnell für brauchbare Fotos ! – und raufen miteinander, was das Zeug hält.



Vor drei Tagen warfen wir die Rolle Haushaltpapier auf den Boden und hatten einen Riesenspass, das Papier abzurollen, und seither liegt viel Haushaltpapier rum, mit dem wir immer spielen können. Heute warf Kumal ein Becken um, in dem die Klo-Schaufel liegt und wo es immer auch etwas Sand hat, und weil der Staubsauger nur kommt, wenn wir im Gehege sind (der hat sicher Angst vor uns!), seht ihr auf den Fotos noch eine ganze Menge Sand auf dem Teppich. Wir spielen noch immer oft mit dem Käfer an der Angel . Ich liebe das Spiel, auch wenn ich etwas benachteiligt bin, denn Kumal getraut sich viel näher an die Füsse und Beine von unserer Pflegemutter ran als ich, und da erwischt er den Käfer halt viel öfter.

         



Aber auch sonst ist er etwas dominanter: heute bekamen wir ein Stinkie zum Spielen, und das gefiel ihm so, dass ich keine Chance hatte, ranzukommen .

         

         



Ich konnte nur zuschauen, wie er Spass hatte damit  – bis er dann Hunger bekam und ins Gehege zum Napf ging. Natürlich packte ich das Stinkie dann und trug es an einen sicheren Ort, wo ich es eine Weile für mich hatte .

         



Jetzt wird es aber spät und wir müssen wohl schon bald ins Gehege, zum Nachtessen und zur Nachtruhe. Tschüss bis zum nächsten Mal,
eure Sangha von der Dschungel-Gang

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