Katzen Tagebücher 2015

Lasst uns unsere Zeit

Hallo liebe Katzenfreunde,
 
seit unser grosser Bruder verschwunden ist, hängen wir drei noch mehr aneinander. Es hat uns sehr verunsichert, das wir Schwestern jetzt alleine sind . Wir kuscheln viel miteinander und putzen uns gegenseitig.

         

         
         
Chapi kann sich sehr gut alleine beschäftigen, sie will immer nur spielen, spielen, spielen. Lima sucht immer die Sicherheit ihrer grossen Schwester Pünktli. Unsere Pflegeeltern lassen uns jetzt tagsüber ganz lange aus unserem Schloss, so können wir uns immer richtig austoben und schlafen die Nächte gut durch .

         


          
Leider haben Lima und Chapi eine leichte Augenentzündung, jetzt kommen die Menschen immer und tröpfeln ihnen etwas kaltes hinein. Das hat Lima gar nicht gerne und wehrt sich immer nach Leisbeskräften .
 
Letzte Woche bekamen Lima und Pünktli Besuch von zwei fremden Riesen, die wir noch nie gesehen hatten. Die eine Riesin war vorsichtig, hat uns Zeit gelassen sie zu beschnüffeln und so haben wir uns dann auch von ihm anfassen und streicheln lassen . Der andere Riese wollte uns sofort auf den Arm nehmen, aber wir hatten Angst. Als wir flüchten wollten hat sie uns einfach noch fester gehalten . Wir haben wie wild gefaucht, aber der Riese hat uns immer doller an sich gedrückt. Pünktli hatte so grosse Angst, dass sie sich mit ihren scharfen Krallen freigekämpft hat und der Riese dann blutete. Wir möchten euch etwas sagen:
 
" Bevor wir in unsere Pflegestelle kamen, haben wir noch nie Menschen gesehen. Wir hatten so grosse Angst vor ihnen, dass wir sie die ersten Wochen angefaucht, bespuckt und angegriffen haben. Mit ganz viel Geduld haben unsere Menschen unser Vertrauen gewonnen. Von ihnen lassen wir uns jetzt gerne anfassen, aber auch nicht immer. Hochheben lassen wir uns ungern, wir zeigen unseren Menschen wenn wir genug haben und sie lassen uns unseren Raum. Wenn unsere Menschen uns nicht verstehen, kratzen wir sofort. Wir suchen aber auch ihre Nähe, legen uns auf ihre Füsse und wenn wir einen guten Tag haben, springen wir ihnen sogar auf den Schoss. Vor fremden Riesen haben wir Angst und ziehen uns zurück. Wir kommen dann irgendwann und beschnüffeln sie, weil wir halt auch neugierig sind. Aber bitte, bitte liebe Katzenfreunde, lasst uns unsere Zeit, damit wir euch langsam mögen lernen. Wir sind ganz tolle Katzen und unsere Menschen haben uns sehr lieb. Wenn ihr uns ein Plätzchen geben wollt, müsst ihr sehr geduldig und vorsichtig mit uns umgehen, dann finden wir euch auch bald ganz toll und springen euch auch irgendwann auf den Schoss!"
 
Ganz liebe Grüsse von Lima, Pünktli und Chapi (die bald Mila heisst)