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Dienstag, 06. Oktober 2015

Auf Erkundungstour

Von graziella-katzenhaus-freunde, 13:29

Seit ihrem Einzug haben die drei Banditen schon sehr viele Fortschritte gemacht. Während ich sie anfangs jeweils zum streicheln aus dem Käfig heraushob und mit einem Tuch zudeckte, bemerkte ich bald, dass es für weniger Aufregung sorgt, wenn ich mich zu ihnen in den Käfig setze . Zwar versuchten sie sich auch dort anfangs noch zu verstecken, doch dank etwas Geduld und stetigem Singen fingen sie schon bald an, über mich drüber zu klettern, solange sie nicht merkten, dass es sich um mich handelte .



Lolo kann man sehr gut mit Baby-Paste beruhigen, wenn auch nur kurzfristig. Er ist der verfressendste von den drei und nimmt auch im grössten Schock noch Baby Paste vom Finger mit seinem kleinen Zünglein .

Nach ein paar Tagen sind die drei mir dann auch tatsächlich ausgebüxt und machten sich auf Erkundungstour im Schlafzimmer . Wenn schon, denn schon, dachte ich mir, und liess sie gewähren. Es war ein riesen Spass zuzusehen wie aus den drei eher schüchternen Kätzchen richtige Tiger wurden und sie spielend und rumtollend jeden Ecken des Zimmers entdeckten und überall hochkletterten. Sogar zu mir aufs Bett legten sie sich, allerdings wieder nur, solange ich mich nicht bemerkbar machte .
Die Highlights des Zimmers waren definitiv der Wäscheberg, das Fenster aus dem rausgestarrt wurde und ein Vergrösserungsspiegel der für grossen Schrecken sorgte .



Leider war das einfangen für die drei eher wieder traumatisierend, denke ich, und ich beschloss, sie so schnell nicht mehr herauszulassen .
Die weiteren Tage verliefen mit geduldigem „im Käfig sitzen“ und versuchen zu streicheln. Täglich machten wir kleine aber gute Fortschritte .

Nach einer Weile wurde dann der Käfig samt Inhalt ins Wohnzimmer transportiert wo mehr Leute in und ausgehen. Zwar wird man auch dort noch angefaucht wenn man zu nah kommt doch von der Küche haben wir nun guten Blick auf drei Paar neugierige Kulleraugen und man hört oft aufgeregtes Quietschen und rumgetolle, wenn wir mal nicht dort sind. Endlich haben wir auch alle drei zum Schnurren gebraucht . Zazou gibt widerwillig seinen Bauch zum streicheln frei, fängt dann aber schnell und laut zu schnurren an, was anfangs für viel Verwirrung bei seinen Brüdern sorgte. Inzwischen schnurrt er sogar, wenn er nur einen seinen Brüdern schnurren hört .



Kurz nach Umzug wurde jedoch schon wieder ausgebüxt und die Freiheit wieder in vollen Zügen genossen . Milou und Zazou hatten riesige Angst vor einem Teppich der über einem Stuhl lag und machten es sich zur Aufgabe den Teppich durch Fauchen und Kämpfen zu „besiegen“ während Lolo ein Stoffmäuschen abmurkste .

Auf besondere Begeisterung stiess auch Verstecken spielen hinter den Vorhängen und wieder einmal aus dem Fenster hinausschauen.
Milou traute sich sogar beim Spielen mit einer Feder ganz nah an uns Menschen heran und merkte jedesmal sehr spät und voller Schreck wie nah er schon wieder war, wiederholte das ganze aber gefühlte 100 mal. Fortschritt ahoi !

 

Am Sonntag kamen dann auch 4 Interessenten um die drei anzuschauen. Die Banditen zeigten sich von ihrer besten Seite, fauchten nur ganz wenig, liessen sich streicheln und leckten brav baby-paste vom Finger . Später liess ich sie nochmals frei und die zukünftigen Katzen-Eltern waren beruhigt und begeistert, dass alle drei, inklusive dem schüchternen Lolo sofort aufleben und sich bis zur Erschöpfung von Stuhl zu Stuhl hangelten und Stoffmäuschen töteten.



Alle drei sind nun reserviert. Lolo und Zazou werden zusammen in ein neues Zuhause gehen, damit die beiden eher schüchternen und verschmusten einen Freund haben . Der draufgängerische Milou findet ein wunderschönes Einzelzuhause mit viel Aufmerksamkeit und Zeit zum Spielen .

Und heute ist mir Milou sogar schnurrend auf dem Schoss im Käfig eingeschlafen. Wie schön, solche Fortschritte zu sehen .

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